AWARENESS-KONZEPT – CITYBEATS CLUB


Grundprinzipien

NO RACISM – NO SEXISM – NO VIOLENCE

Awareness bedeutet: Bewusstsein, Achtsamkeit und Sensibilität für Grenzverletzungen und Diskriminierung.
Ziel: ein respektvoller Umgang, der Sicherheit und Wohlbefinden aller Gäste gewährleistet.
 

Ziele des Awareness-Konzepts

Sensibilisierung für Missachtung von körperlichen, psychischen und persönlichen Grenzen bis hin zu Gewalt.
Prävention von sexistischem, rassistischem, queer-feindlichem, transfeindlichem oder ableistischem Verhalten.
Unterstützung von Betroffenen und Förderung eines konsensbasierten Miteinanders.
Aufbau einer Atmosphäre, in der alle Gäste persönliche Grenzen wahren und respektieren können.
 

Das Awareness-Team

Besteht aus: Geschäftsführung, Manager on Duty und Sicherheitsteam.
Alle Mitarbeitenden achten auf grenzwertiges Verhalten und halten Awareness-Regeln ein.
Das Team trägt weiße Pins und ist jederzeit im Club auffindbar.
Bietet Rückzugsbereiche für Gäste, die Unterstützung oder Schutz benötigen.
Handelt nach den Konzepten der transformativen Gerechtigkeit und Definitionsmacht.
Bei Gefahr oder Unsicherheiten werden Polizei, Security oder professionelle Hilfe hinzugezogen.


Kernkonzepte

Transformative Gerechtigkeit

Ziel:
Unterstützung von Betroffenen und Prävention zukünftiger Gewalt.
Bezieht sowohl geschädigte Personen als auch Personen, die Handlungen verursacht haben, ein.
Fokus:
Bedürfnisse der betroffenen Person und Reduzierung weiterer schädigender Handlungen.

Definitionsmacht:
Betroffene definieren selbst, welche Form von Gewalt oder Diskriminierung sie erlebt haben.
Begriffe und Beschreibung der Erfahrung kommen von der betroffenen Person selbst.

Achtsamkeit
Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen.
Grenzen respektieren, zuhören, ausreden lassen und auf die Bedürfnisse anderer achten.
Sensible Anrede & Sprache
Geschlechtsbezogene Anrede nur nach Zustimmung.
Selbstbezeichnung anderer respektieren.
Rassismuskritische und diskriminierungssensible Sprache verwenden.
Retraumatisierende oder wertende Formulierungen vermeiden.


Selbstfürsorge

Awareness-Team steht unter hoher Verantwortung – Pausen und Rückzugsmöglichkeiten sind wichtig.
Selbstschutz und Achtsamkeit für die eigene psychische Gesundheit werden gefördert.


Privilegien
Alle gesellschaftlichen Machtverhältnisse beeinflussen Verhalten.
Privilegien erkennen, reflektieren und bewusst sensibel mit anderen umgehen.


Umgang mit grenzüberschreitendem Verhalten

Betroffene entscheiden selbst, welche Unterstützung sie möchten.
Awareness-Team orientiert sich an Bedürfnissen der betroffenen Person.
Fragen statt urteilen: Zuhören und Präsenz kann schon helfen.
Keine langen Debatten über Feminismus, Humorgrenzen oder Machtstrukturen im Club.
Nachträgliche Klärung: Kontaktmöglichkeit zum Awareness-Team wird bereitgestellt.
Priorität: Wohlbefinden und Selbstermächtigung der betroffenen Person.

Weitervermittlung der betroffenen Person:
Das Awareness-Team hat Kontakte/ Informationen für professionelle Anlaufstellen im Akutfall und zur Nachberatung, welche an betroffene Personen weitergegeben werden können.

Hotlines für akute Notfälle:

Krisenintervention Salzburg: 0662 433351.

Ambulante Krisenintervention Pro Mente, +43 662 433351.

Ö3-Kummernummer: 116 123 (keine Vorwahl)

Telefonseelsorge Notrufnummer: 142.

Rat auf Draht für Kinder, Jugendliche und Eltern: 147.

Frauen-Helpline gegen Gewalt: 0800 222555.

 

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